SBR mit seinen Seniorinnen und Senioren „Op Jöck“ am 28.08.2019

SBR auf Tour

Auch in diesem Jahr ist der SBR NL BRIEF Köln West mit seinen Seniorinnen und Senioren „Op Jöck“.

 

 

 

Es sollte dieses Mal nicht so anstrengend sein. Unser Ziel war die „Historische Wassermühle“ in Birgel. Leider hatten sich für diese Tour nur 45 Teilnehmer gemeldet, so dass wir mit nur einen Bus auf Tour gingen.
Unser Busunternehmen war, wie in der Vergangenheit, die Firma Pütz.
Bevor es losging, führten wir ein Abgleich der Teilnehmerzahl durch und mussten feststellen, dass durch Erkrankungen nur noch 35 Personen an der Tour teilnahmen.
Pünktlich um 10:00 Uhr ging unsere Fahrt los. Nach kurzer Begrüßung durch Jackie Dichant und einer kleinen Information zum Ablauf der Tagesfahrt von Wolfgang Walter ging die Fahrt frohgelaunt und stimmig weiter. Es wurden Plätzchen und Haribos verteilt. Sehr zur Freude unserer Fahrgäste. Die Reise ging über die „A 1“ in die schöne Eifel. Nach kurzem Zwischenstopp waren wir so gegen 11:30 Uhr am Ziel.

Auf dem kleinen Vorplatz zur Rezeption bzw. Mühlenladen wurden wir von Erwin, dem Chef der Mühle, begrüßt und über das weitere Programm informiert. Erwin übergab die Mühlenführung an „Bärbel“ und dann ging es auch schon los.
Der erste Eindruck war schon toll. Die alten Fachwerkhäuser sowie die ganze Wassermühle, begeisterten unsere Seniorinnen und Senioren. Die erste Station war die Senfmühle. Dort erfuhren wir, wie aus Senf-Saat die Maische angesetzt wird und der „Eifeler Mühlensenf“ entsteht. Beim Mahlen der Senfkörner entstehen Dämpfe, die in den Augen brennen. Ein unangenehmes Gefühl.

Im Anschluss ging es weiter ins Backhaus. Hier wurde den Besuchern erklärt, wie aus Sauerteig die Brotlaibe entstehen und im Steinofen gebacken werden. Das Brot konnte im Mühlenlädchen käuflich erworben werden.

Vor dem Mittagessen ging es erst noch in die Kornmühle. Über mehrere Etagen bekam man einen Einblick über die schwere Arbeit des Müllers, da man in eine Welt von vor hundert Jahren zurückversetzt wurde.

Danach begaben wir uns ins „Wirtshaus Sägewerk“. Auch hier war die Zeit stehen geblieben. Wo man auch hinschaute – „Alte Schätzchen“. So mancher schwelgte in Erinnerungen, denn auch die gedeckten Tische waren ein
„kunterbuntes Sammelsurium“ aus verschiedenen Tellern und Bestecken.
Wie im letzten Jahr waren farbige Armbändchen je nach bestelltem Essen verteilt worden. Dadurch lief die Bedienung reibungslos ab. Eine Erleichterung für die „Mägde“ des Müllers.
Nun zu unserem 5 Gänge-Menü. Mühlenbrot und Griebenschmalz wurden uns zuerst serviert. – – – – Hmmmm – – – – lecker.
Im Anschluss konnte man sich an einer cremigen Kartoffelsuppe erfreuen. Mit Nachschlag für besonders Hungrigen.
Nach kurzer Pause folgte das Hauptgericht.

Drei Menüs standen zur Auswahl: „Mühlengeschnetzeltes,

Senfkrustenbraten oder

Zanderfilet“.

Auch hier wurde Nachschlag angeboten.

Zum krönenden Abschluss wurden wir mit dem Dessert „Mouse Chocolate“ verwöhnt. Für Naschkatzen ein besonderer Genuss.

Jetzt wäre ein Mittagsschläfchen nicht schlecht!! Aber die nächsten Führungen standen an.

 

 

Auf geht’s zur Sägemühle. Der Betrieb und die Funktionen der alten Sägemühle wurden uns ausgiebig erklärt und auch praktisch vorgeführt. Ganz schön „Laut“.

 

 

 

Die Ölmühle wurde im Anschluss besichtigt. Es wurde uns umfangreich erklärt, wie die verschiedenen Öle hergestellt werden.

 

 

 

 

 

Im gleichen Raum steht auch eine alte Dampfmaschine. Hersteller: Masch. Fabrik Esslingen, Baujahr 1913, Leistung 45 PS.

Diese soll restauriert und wieder in Betrieb genommen werden. Danach ging es zur „Lieblingswerkstatt“ vom Erwin

– – – – die Schnapsbrennerei – – – –

Zuerst wurde uns ausführlich erklärt, wie Schnaps gebrannt wird, und darauf hingewiesen, dass nun auch hier der Zoll in Erscheinung tritt. Die Besteuerung richtet sich nach Menge der angesetzten Maische. Damit es nicht zum „Schwarzbrennen“ kommt, wird der Brennofen verplombt. Als Schmankerl zum Abschluss wurde uns ein Schlehenlikör kredenzt.

– – – – Prost zusammen – – – –

Nach dem üppigen Essen eine Freude für den Magen.

 

 

 

Zum Abschluss des „Mühlenerlebnistag“ wurde uns im „Wirtshaus Sägewerk“ gedeckter Apfelkuchen, ein Pott Kaffee oder Tee, natürlich mit Nachschlag, serviert.
Dann war noch Zeit, das „Mühlenlädchen“ zu besuchen. Frisch gebackenes Brot, Senf, Öle und Spirituosen wechselten den Besitzer.
Für Wiederholungstäter folgender Hinweis:
In der „Birgeler Wassermühle“ finden auch Veranstaltungen und Events statt.
Zum Genießen, relaxen und erleben werden Zimmer und Fachwerkappartements im Mühlenhotel angeboten. Wer sich in Liebe das Ja-Wort geben will, ist in der historischen Mühle bestens aufgehoben.
Auch der schönste Tagesausflug geht leider nun dem Ende zu. Gegen 17:00 Uhr stand unser Reisebus zur Heimfahrt bereit. Kurzer Abgleich – alle Mann an Bord –
und los geht die Heimreise. So gegen 18:30 Uhr hatten wir unseren Ausgangspunkt, die Komödienstr., ohne Stau erreicht. Nach einer kurzen Verabschiedung mit guten Wünschen machten sich alle auf den Weg nach Hause.

Zum Schluss möchte ich noch lobend erwähnen, dass wir von Erwin, dem Mühlenwirt, herzlich empfangen und begrüßt wurden und vom Mühlenpersonal bestens versorgt und mit leckeren Speisen verwöhnt worden sind. Die Resonanz aller Teilnehmer war absolut positiv. Ich hoffe jedoch, dass unsere nächste Tour mehr Zuspruch bekommt und die Teilnehmerzahl an die der Vergangenheit anschließt. Das Wichtigste jedoch ist, dass alle gesund bleiben.
Ich freue mich jetzt schon auf die Tagesfahrt 2020.
Ein großes Lob möchte ich auch der Pütz Omnibusbetrieb GmbH und unserem Fahrer „Frank“ aussprechen. – „Jung dat häs de jotjemaht“.
Ich bedanke mich bei Euch
Eure Henriette