Sitzung der K.G. „Löstige Pensionäre vun d’r Poß“ am 22.01.2019
Sitzung der K.G. „Löstige Pensionäre vun d’r Poß“ am 22.01.2019 im Pullmann-Hotel
Pünktlich wie in jedem Jahr begrüßt unser langjähriger Sitzungspräsident der KG „Unger Uns“, Udo Beyers, die Narren und Närrinnen im Pullman Hotel und eröffnet die Sitzung um 15.15 Uhr.
Zum Auftakt treten die Mädchen und Jungen der Kinder- und Jugendtanzgruppe der „Kölsche Greesberger vun 1852 e.V.“ auf.
Das jecke Publikum geht sofort mit, und die Tanzgruppe dankt es mit tollen tänzerischen Einlagen. Womit sie sich auch die „erste und einzige Rakete des Abends“ zu Recht verdient haben.
Weiter geht es mit der obligatorischen Schecküberreichung an die Altenhilfe der Kölnischen Rundschau in Höhe von 444,44 Euro. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren wurde in diesem Jahr ein Blankoscheck überreicht, was zur allgemeinen Belustigung führte.
Als nächstes treten Klaus und Willi auf, die die Sache mit dem Blankoscheck spontan in Ihrer Rede aufgreifen.
Danach wurde der Saal von der gewaltigen Stimme des Künstlers Norbert Conrads, der jahrelange Musical-Erfahrung hat, mitgerissen.
Als er den Willi Ostermann Klassiker „En Kölle am Rhing bin ich jebore“ singt, ist man von seinem Gesangsvortrag restlos begeistert. Ein Genuss für die Ohren.
Es geht weiter mit Knubbelefutz un Schmalbedaach, die das Publikum mit witzigen Dialogen und Krätzchen aufs Beste unterhalten. Auch sie sind aus unserer Sitzung der leiseren Töne nicht mehr wegzudenken.
Auch ihr Auftritt wird mit der „ersten und einzigen Rakete des Abends“ belohnt.
Nun tritt das lebende Musikarchiv des Kölschen Fastelovends, Wicky Junggeburth, auf. Als der frühere Karnevalsprinz zum Schluss seinen bekanntesten Ohrwurm „Enmol Prinz zo sinn“ anstimmt, singt der Saal begeistert mit.
Auch er wird nach seiner künstlerischen Darbietung mit der bekannten „ersten und einzigen Rakete des Abends“ belohnt.
Und auch unsere Sitzung verabschiedet sich erstmal zur „Halbzeitpause“.
Danach geht das Program erstklassig weiter.
Der Karnevalist und Büttenredner
„Et Rumpelstilzje“ mit seinem breitkrempigen Filzhut erzählt uns redegewandt das Neueste aus dem Märchenwald. Einfach Spitze.
Nun hält das designierte Kölner Dreigestirn Einzug.
Einer alten Tradition folgend setzt sich das Dreigestirn erstmals wieder seit 1955 aus Vertretern von drei unterschiedlichen Karnevals-Gesellschaften
unter dem Motto „Uns Sproch es Heimat“ zusammen.
Prinz Marc I, hat seine karnevalistische Heimat bei der KG Schlenderhaner Lumpe e.V. von 1963.
Bauer Markus ist Präsident der Großen Allgemeinen KG von 1900 Köln e.V.
Jungfrau Catharina vertritt die Farben der Lesegesellschaft zu Köln von 1872.
Wir wünschen Ihnen eine gelungene Session.
Nach dem Auszug des Dreigestirns tritt der nächste Spitzenkünstler auf. Martin Schopps, der im bügerlichen Leben als Berufsschullehrer arbeitende Künstler, hat die Wortgewandtheit und den Witz seines Vaters, Fritz Schopps („Et Rumpelstilzje“), geerbt und ausgebaut. Wie immer war sein Vortrag sehr erfrischend.
Die Tanzgruppe „Dürscheider Mellsäck“ aus Kürten, heizt dem Saal mit ihren überragenden akrobatischen Tanzdarbietungen ein. Damit verdient auch
sie sich die „erste und einzige Rakete des Abends“.
Es folgt das älteste Traditionscorps Kölns, die „Funke Rut Wieß“.
Nach ihrem Auftritt werden auch Sie mit der „ersten und einzigen Rakete des Abends“ verabschiedet.
Auch die schönste Sitzung geht leider einmal zu Ende. Kurz nach 21 Uhr verabschiedet unser Sitzungspräsident – nachdem er sich bei allen Beteiligten und insbesondere dem Orchester Torché bedankt hat – die Jecken im Saal und wünscht allen noch ein letztes Mal dreimol „Kölle Alaaf“ und natürlich auch dreimol „Ne löstige Pensionär läv lang“.
Wir freuen uns schon auf die Sitzung im nächsten Jahr, die wieder mit einem tollen Programm im Pullmann-Hotel am 21.01.2020 stattfinden wird.
Ihre Vera Gladow
Präsidentin der K.K.V. Löstige Pensionäre vun d’r Post
Liebe Freundinnen und Freunde der KG „Löstige Pensionäre vun d’r Poß“.
Wie euch ja bekannt ist, müssen bei Veröffentlichungen von Fotos im Internet, die Zustimmung der einzelnen Akteure vorliegen. Da diese noch nicht von allen vorliegen, haben wir uns entschieden, keine Bilder einzufügen.
Mit leiseren Tönen: Fastelovend für „Löstige Pensionäre“
Das Kölner Dreigestirn machte Schabernack beim „Fastelovend der leiseren Töne“
Foto: at
Innenstadt – (at) Dem Papst erst vor Kurzem versprochen, seinen Segen unter die Jecken zu bringen, segnete das Dreigestirn auch alle Narren des „Fastelovend der leiseren Töne“.
Während sich draußen der Schnee legte, schmunzelten die „löstigen Pensionäre vun d`r Poß“ mit dem kooperierenden Kölner Karnevalsverein „Unger uns“ im Saal über die Geschichten aus Rom.
Prinz Marc I erzählte ihnen, wie seltsam er und Bauer Markus in ihren Strumpfhosen und erst die Jungfrau Catharina mit ihren blonden Zöpfen beäugt wurden. Dass sich der Papst über das jecke Quietsche-Entchen gefreut hat, ließ viele Damen und Herren im Saal entzückt in die Hände klatschen. Nach dem Gedicht, das viele noch von der Proklamation kennen, ging es für das Dreigestirn wieder raus in den Schnee, den Segen an die nächsten Jecken tragen.
Den rot-weiß-gekleideten Elferrat stellte der Karnevalsverein mit den alten Postlern zusammen. „Das ist eine schöne Gemeinschaft. Man hilft sich immer untereinander. Und wer nicht mehr kann, der wird besucht“, erzählte Ingrid Vogt von „Unger uns“.
Eine separate Spende über 444 Euro ging an die Rundschau-Altenhilfe. Nach Abrechnung ihrer Karnevalsfeier soll zudem ein Teil in die soziale Arbeit des Seniorenbeirats fließen.
Quelle:
Kölner Wochenspiegel / Innenstadt 56. Jahrgang/ 7. Woche/ 13.02.2019
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