Jubiläumskarnevalssitzung

Jubiläums-Karnevalssitzung der „Löstigen Pensionäre vun d’r Poß“
vom 22.01.2018

Wie bereits seit vielen Jahren wurde die diesjährige Jubiläums-Karnevalssitzung „40 Jahre Löstige Pensionäre vun d’r Poß 2017“ mit humorvollen und nachdenklichen Worten durch Sitzungspräsident Udo Beyers eröffnet.

Als erste Gruppe traten die „Minis“ der Rheinmatrosen der Großen Mülheimer KG auf. Die jüngste Tänzerin war erst zwei Jahre alt. Zu schmissiger Musik tanzte die Gruppe beinahe schon so gekonnt wie die Großen, die uns bereits im letzten Jahr mit ihren Tänzen erfreut hatten.

Während der Darbietung wurde auch in diesem Jahr
der Altenhilfe der Kölnischen Rund- schau ein Scheck
über 444,44 € überreicht.

Nach einer schwungvollen
Zugabe wurde die Tanzgruppe mit
einer Rakete verabschiedet.

 

Frau Kühne unterhielt die Zuhörer mit lustigen Geschichten aus ihrem Alltag mit Sohn Sven, Gewichtsproblemen oder Begegnungen im Supermarkt. Trotz großem Beifall ihrer Zuhörer konnte sie leider keine Zugabe geben, da schon der nächste Künstler vor der Tür auf seinen Auftritt wartete.

Björn Heuser animierte das Publikum mit klassischen kölschen Ohrwürmern – „Der Kölsche Stammbaum, Mir schenken der Ahl e paar Blöömcher, Der Spitz von der Frau Schmitz und die Katz von der Frau Latz, Ming erste Fründin, Ich bin ne Kölsche Jung, und natürlich Heimweh noh Kölle“ – zum fröhlichen Mitsingen und begeisterten Rufen nach Zugabe.

Wie auch in den vergangenen Jahren brachte der nächste Redner, Martin Schopps, die Zuhörer mit kritischen Anmerkungen und Krätzchen zur Weltpolitik, zur lokalen Politik, seinen Erlebnissen in der Berufsschule, in der er als Lehrer tätig ist, oder Ausblicken auf das Jahr 2040 zum Lachen. Zum Schluss bedankte er sich – wie auch andere Künstler – für das ruhige und interessierte Zuhören seines Publikums, das wohl nicht mehr überall selbstverständlich ist.
Anschließend trat die sympathische Band „Die Paveier“ auf, die mit „Wer die Musik
bestellt …“ ihr Potpourri bekannter Lieder eröffneten und den Saal dann mit „Mädche danz, Liebe auf den ersten Blick, Heimat“ und „Lääv Marie“ zum Rocken oder auch Schunkeln brachte. Einen besonderen Beifall erhielt auch Sänger Sven Welter, der am Nachmittag zum ersten Mal Papa geworden ist und noch ganz mitgenommen vom freudigen Ereignis war.

Nach einer kurzen Pause wirbelte Marita Köllner mit ihren bekannten Liedern – von den „Kölschen Mädcher in Spetzebötzjer, dem weißen Schwan, Dat wor en schöne Zick oder Böse Mädchen fahren nach Mallorca“ – über die Bühne. Ihr zu Ehren trug auch der Kölsche Jung Udo B. Spetzebötzjer und musste

seine flotte Federkappe im Tausch mit Maritas schicker Perücke hergeben.

Danach unterhielt das Duo „Willi und Ernst“ aus Koblenz im Rentnerlook die „Pensionäre vun d’r Poß“ mit witzigen Dialogen über Bingo im Altersheim und anderen Erlebnissen. Großen Beifall erntete auch der Song auf Liesel aus Eschweiler – nach den Klängen von „I did it my way“ von Frank Sinatra.

Das Kölner Dreigestirn 2018 stellte sich mit den klassichen Liedern „Einmol Prinz zu sinn, Op dem Maat, op dem dem Maat stonn die Buure und Oh wie bist Du schön“ dem närrischen Volk vor und unterhielt mit erstaunlich klangvollen Stimmen auch noch mit einem Medley Kölscher Lieder, wobei auch die Kölsche Nationalhymne nicht fehlen durfte. Mit Unterstützung von Udo Beyers rief der Prinz zum Abschluss dem Sitzungspublikum den korrekten traditionellen Schlachtruf
„Nur ne löstige Pensionär lääv lang, lääv lang, lääv lang“ zu.

Nach einem kurzen Intermezzo mit Karnevalsmusik des Orchesters Touché trat die Tanzgruppe der Kammerkätzchen und Kammerdiener der KG Schnüsse Tring von 1901 e.V. auf und begeisterte mit flotten und akrobatischen Tänzen, Drehungen und Hebefiguren das Publikum. Neun kräftige Tänzer wirbelten die Mädchen bis hoch an die Saaldecke, dass
sogar Lautsprecher und Scheinwerfer anfingen zu wackeln.
Und natürlich wurden die hübschen Mädchen mit Schokoladeherzen und Küsschen vom Sitzungspräsidenten verabschiedet.

Wie bereits in den Jahren zuvor unterhielten uns Klaus und Willi mit ihren witzigen und respektlosen Dialogen über Gott und die Welt – vom Zustand der Autobahnen, der Zoobrücke zu Rainer Calmund, dem Sitzungspräsidenten und Willis Problemen mit der Freundin. Und auch diese beiden erhielten die erste und einzige Rakete des Abends, wie auch die anderen Künstler zuvor.

Am Schluss des unterhaltsamen Nachmittags und Abendes traten die Fidelen Kölsche mit Trommeln und Flöten und auch Sängern auf und begeisterten mit schmissiger Musik und traditionellen Karnevalsliedern (u.a. Dat is Heimat, In Köln am Ring) und bunten Kostümen das Publikum. Von Schäl bis zu Jan und Griet, den Roten Funken, den Altstädtern, den Apfelsinenfunken aus Nippes und Figuren aus dem Hänneschen-Theater waren alle vertreten.

Zum Schluss bedankte sich Sitzungspräsident Udo Beyers bei allen, die am Gelingen dieser tollen Sitzung mitgewirkt haben, insbesondere bei Waltraut Piel und Norbert Kenter. Als besonderes Dankeschön bekam Illa Schallehn einen Blumenstrauß überreicht, die trotz ihrer 89 Jahre seit vielen Jahren treues Mitglied des Elferrats ist.
Und dann schloss Udo Beyers die Sitzung mit dem traditionellen Ruf „Dreimal Kölle Alaaf“ und „nur ne löstige Pensionär lääv lang, lääv lang, lääv lang!“

Im nächsten Jahr findet die Karnevalssitzung der Löstigen Pensionäre vun d’r Poß am
22. Januar 2019, 15.15 Uhr, am gleichen Ort im Pullmann Hotel statt.